zur Person

Geboren in Tübingen, Studium der Geschichte und Politischen Wissenschaften an der Universität Konstanz. Nach dem Studium Texter in einer Werbeagentur, dann freier Journalist bei Tageszeitung und Fernsehen. Ab 1986 aussenpolitischer Redakteur beim Zweiten Deutschen Fernsehen mit Berichten, Reportagen und Dokumentationen vor allem über den Nahen Osten, Afrika, Asien, Südamerika und die USA. Von 1991 bis 2008 Auslandskorrespondent des ZDF in Caracas, Mexico City, Washington und Istanbul. Daran anschliessend Reisen für das ZDF nach Haiti, Kuba, Chile, Ghana, Pakistan, Indien, China, die Türkei, Syrien, Irak, Ägypten, Libyen, den Libanon, Israel/Paläs-tina, Spanien, Griechenland und Ungarn. Zuletzt 2017 Korrespondent in Rom.

 



Ich photographiere seit 40 Jahren. Als überzeugter Fernsehjournalist - überzeugt im Sinne der durchaus einzigartigen journalistischen Möglichlichkeiten, die das Fern-sehen bietet - gehört meine Liebe dennoch dem einzelnen Bild. Ein Bild, das bedeutet im Gegensatz zu den am Auge vorbeiziehenden Bildern in Film und Fernsehen ein Moment „angehaltener“, eingefrorener Wirklichkeit. Der Betrachter hat die Mög-lichkeit, ihn auf sich wirken zu lassen. Während die Filmkamera ihn um etwas herumführt und dabei Bewegung und Geschwindigkeit für ihn vorgibt, ist es bei der Photographie der Betrachter selbst, der in seinen Gedanken um dieses Bild, das vor ihm „steht“, herumgeht, seine Phantasie spielen lässt. Der „eingefrorene Moment“ erlaubt eine intensivere Begegnung mit dem Bild. 

Susan Sontag beschreibt in ihrem Essay „Über Fotografie“ sehr schön, weshalb Photographien ein-prägsamer sein können als bewegte Bilder: „Das Fern-sehen“, sagt sie, „ist eine Flut aneinandergereihter Bilder, deren jedes das vorhergehende aufhebt. Jedes Standfoto ist ein privilegierter Augenblick, verwandelt in ein schlankes Objekt, das man halten und immer wieder betrachten kann."


In den vergangenen 25 Jahren habe ich mich auf meine Aufgaben als Reporter und Auslandskor-respondent für das deutsche Fernsehen konzentriert und die Photographie hintenan gestellt. Die Bilder, die in dieser Zeit nebenbei entstanden, wanderten in den Schrank und blieben dort. Das möchte ich ändern und mich wieder stärker meiner alten und ursprünglichen Leidenschaft wid-men, dem Bild. Poco a poco, wie es im Spanischen so schön heisst – möchte ich Bilder von Reisen, zu Themen und Projekten zeigen. Neue, aber auch ältere Photographien, die bisher noch nie „ans Licht“ gekommen sind.

 

Noch immer fehlt vieles, noch immer ist es ein Anfang. Die Themen stehen fest, aber es wird dauern, tausende von Diapositiven oder Schwarzweiss-Negativen zu sichten und zu digitalisieren. Und immer wieder kommen neue Projekte dazu. Aber, wenn die Photographien und der Blick auf Dinge und Ereignisse, für die sie stehen, Sie interessieren, dann haben Sie bitte weiterhin Geduld mit mir und dieser Website in ihren Anfängen.


                                                                                                                            aktuelle Berichterstattung Flüchtlingskrise, Ungarn 2015

Aktuelle Berichterstattung vom Erdbeben und Tsunami in Chile 2010 mit Cutter Jan Vierkant     

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